Ältere Mikroskope sind in der Regel mit herkömmlichen Leuchtmitteln wie Glühlampen oder Halogenlampen ausgestattet.
Vorteil dieser Beleuchtungsart bei entsprechender Helligkeit ist die gute Reproduzierbarkeit der Farben über das gesamte sichtbare Lichtspektrum (400 – 700nm).
Erhebliche Nachteile dieser Beleuchtungsart sind:
- Hohe thermische Belastung, hohe Ströme an der Lampenfassung
- Hoher Energieverbrauch
- Veränderung der Lichtfarbe bei Veränderung der Helligkeit, also im Betrieb zusammen mit einem Dimmer
- Geringe Lebensdauer
- Teilweise sind entsprechende Leuchtmittel nicht mehr lieferbar
Es kommt häufiger zu Fehlern, insondere, wenn Leuchtmittel durchbrennen. Da zum Teil sehr viele Leuchtmittel mit unterschiedlichen Spannungen und Leistungen angeboten werden, wird häufig ein nicht geeigneter Ersatz gewählt. Das führt im günstigsten Fall zu Fehlfunktion (zu geringe Helligkeit), zieht vielfach aber gravierende Defekte nach sich.
Die Alternative: LED-Leuchtmittel
Durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung der LED-Technologie steht heute eine Vielzahl von LED-Leuchtmitteln zur Verfügung.
Diese unterscheiden sich in Bauform, Farbtemperatur (Lichtfarbe), Helligkeit und Leistung.
Vorteile dieser Beleuchtungsart sind:
- Geringe Wärmeentwicklung
- Hohe Effizienz
- Helligkeitswerte wesentlich höher als bei Halogenlampen
- Keine Veränderung der Lichtfarbe bei Reduzierung der Helligkeit (Dimmer-Betrieb)
- Sehr hohe Lebensdauer, dadurch geringe Folgekosten
Die Folgekosten bedingt durch Reparaturen der Beleuchtung sind hier weitaus niedriger. Eine Fehlfunktion durch den Einsatz nicht geeigneter Leuchtmittel ist weitgehend ausgeschlossen, da LED-Leuchtmittel in der Regel nicht erneuert werden müssen.
Selbst wenn die Umrüstung eines Mikroskops auf LED-Beleuchtung mit Kosten verbunden ist, kann sich diese Maßnahme schon wegen der erhöhten Helligkeit des Lichts lohnen.